News kompakt: USA sichern Japan und Philippinen Beistand zu
12. April 2024Bei einem Dreiergipfel in Washington hat US-Präsident Joe Biden Japan und den Philippinen nachhaltige Unterstützung zugesichert. Die Verteidigungsverpflichtungen der USA gegenüber beiden asiatischen Ländern seien unerschütterlich, sagte Biden bei dem Treffen mit seinem philippinischen Kollegen Ferdinand Marcos und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida.
In einer gemeinsamen Erklärung äußerten die Teilnehmer ihre "ernste Besorgnis über das gefährliche und aggressive Verhalten" Chinas im Südchinesischen Meer. Die Führung in Peking reklamiert fast das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Seegebiets.
Israelischer Militäreinsatz im zentralen Teil des Gazastreifens
Israels Armee setzt ihren Einsatz gegen die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas im zentralen Teil des Gazastreifens fort. In einer Mitteilung der israelischen Armee vom Donnerstag ist von einer "präzisen Operation" auf der Basis von Geheimdienstinformationen die Rede, um "Terroraktivisten auszuschalten und Terror-Infrastruktur im Zentralabschnitt Gazas zu treffen". Vor dem Vorrücken von Bodentruppen hätten israelische Kampfflugzeuge Ziele über und unter der Erde angegriffen.
Seit dem Großangriff der Hamas Anfang Oktober gehen die israelischen Streitkräfte gegen diese und andere Terrorgruppen im Gazastreifen vor. Nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde, die von der Hamas kontrolliert wird, sind seitdem mehr als 33.000 Menschen in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer getötet worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Vietnamesische Wirtschaftsmagnatin zum Tode verurteilt
In Vietnam ist eine Immobilienmagnatin wegen ihrer Rolle in einem der größten Finanzbetrugsfälle des kommunistischen Landes zum Tode verurteilt worden. Das Volksgericht in Ho-Chi-Minh-Stadt befand die 67-jährige Truong My Lan der Bestechung, Veruntreuung und der Verletzung von Bankvorschriften für schuldig. Das meldete die Online-Zeitung "VnExpress".
Die Staatsanwaltschaft bezeichnete Lan den Berichten zufolge als Drahtzieherin eines riesigen Netzes der organisierten Kriminalität. Der Prozess steht in Zusammenhang mit einer breit angelegten Anti-Korruptions-Kampagne, die der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, im Jahr 2016 eingeleitet hatte.
EZB lässt Leitzins unverändert bei 4,5 Prozent
Die Europäische Zentralbank lässt ihre Leitzinsen zum fünften Mal in Folge unverändert. Die Inflation sei indes weiter gesunken, teilte die Notenbank nach der Sitzung des EZB-Rates in Frankfurt am Main mit. Damit bleibt der zentrale Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, bei 4,5 Prozent.
Der für Sparerinnen und Sparer interessante Einlagenzins verharrt auf seinem Allzeithoch von 4,0 Prozent. Volkswirte rechnen allgemein für Juni mit einer von Wirtschaft und privaten Kreditnehmern ersehnten Zinssenkung.
Ex-Footballstar O. J. Simpson gestorben
Der frühere US-Footballstar O. J. Simpson ist tot. Er starb im Alter von 76 Jahren an einer Krebserkrankung, wie seine Familie mitteilte. Simpson war 1995 in einem aufsehenerregenden Prozess von dem Vorwurf freigesprochen worden, seine frühere Ehefrau und deren Freund erstochen zu haben.
In einem späteren Zivilverfahren wurde er aber zu einer Entschädigungszahlung von mehr als 30 Millionen Dollar verurteilt. 2008 wurde Simpson im US-Bundesstaat Nevada wegen eines bewaffneten Raubüberfalls zu 33 Jahren Haft verurteilt. 2017 kam er vorzeitig frei.
Pompeji: Archäologen entdecken Fresken zum trojanischen Krieg
Bei Ausgrabungen in der antiken römischen Stadt Pompeji in Süditalien haben Wissenschaftler Fresken mit Abbildungen zum trojanischen Krieg freigelegt. Wie die vom deutschen Archäologen Gabriel Zuchtriegel geleitete Ausgrabungsstätte bekanntgab, ist das Kunstwerk mit fünfzehn mal sechs Metern Fläche beeindruckend groß. Es besteht aus Abbildungen diverser Figuren des vom griechischen Dichter Homer in der "Ilias" besungenen Krieges.
Pompeji wurde 79 nach Christus durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet, durch die Vulkanasche aber ungewöhnlich gut konserviert. Seit 1997 gehören die archäologischen Reste zum UNESCO-Weltkulturerbe.
jj/pg/AR
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