1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Obama nominiert Schwulen als Heeresminister

19. September 2015

Sollte der US-Senat zustimmen, wäre Eric Fanning der erste bekennende Homosexuelle auf einem hohen Pentagon-Posten. Die Regel "Don't ask, don't tell" scheint endgültig der Vergangenheit anzugehören.

https://p.dw.com/p/1GZ0g
Eric Fanning, nominiert als US-Heeresminister (foto: Air Force via AP)
Bild: picture-alliance/D. Wood/U.S. Air Force via AP

Als er seine Karriere beim amerikanischen Verteidigungsministerium begann, mussten Schwule und Lesben ihre sexuelle Orientierung noch verheimlichen. "Don't ask, don't tell" (Frage nicht, sage nichts), war damals die Richtlinie, die Präsident Barack Obama im Dezember 2010 aufhob. Eric K. Fanning, ein sich offen bekennender Homosexueller, soll jetzt in den USA Heeresminister werden. Obama nominierte den Armee-Staatssekretär für den Posten und hob dessen langjährige Erfahrung und "außergewöhnliche Führungsstärke" hervor.

Sollte der Senat in Washington zustimmen, wäre Fanning der erste Schwule der einen US-Militärdienst leitet und seine sexuelle Neigung öffentlich gemacht hat. Zustimmung kam von Pentagonchef Ashton Carter und selbstverständlich auch von zahlreichen Bürgerrechts- und Schwulengruppen.

Der 47-jährige Fanning, der auf einen Abschluss des angesehenen Dartmouth College verweisen kann, hat eine erfolgreiche Laufbahn im Pentagon und im Kongress hinter sich und seine Nominierung war erwartet worden. Er arbeitete unter anderem als Assistent und Stabschef von Minister Carter. Er war auch in der Führung des Gay&Lesbian Victory Fund aktiv.

SC/uh (rtr, dpa, NYT)