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Präsident Abbas klagt an

26. September 2014

"Wir werden nicht vergessen und wir werden nicht verzeihen": Palästinenser-Präsident Abbas hatte sich zu seiner Rede vor den UN eine ganze Serie massiver Anklagepunkte gegen Israel zurechtgelegt.

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Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas vor seiner Rede vor den UN (foto: EPA/dpa).
Bild: picture-alliance/dpa/Justin Lane

Seine Hauptbeschuldigung gegen Kriegsgegner und Besatzungsmacht Israel: "Völkermordähnliche Verbrechen" im jüngsten Gaza-Krieg. Der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wörtlich vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York: "Es gab keinen Grund für einen Krieg und es war der dritte rassistische Krieg innerhalb von fünf Jahren". Israel habe "die Träume von Tausenden Kindern, Frauen und Männern zerstört und auch alle Hoffnung auf Frieden". Und: Die "israelische Kriegsmaschinerie" sei "rassistisch und kolonialistisch".

Eindringlich forderte Abbas ein Ende der israelischen Okkupation der Palästinensergebiete. Für sein Volk sei "die Stunde der Unabhängigkeit gekommen". Der Weg zur Zwei-Staaten-Lösung führe nun über den Weltsicherheitsrat. Er werde dazu eine Resolution der UN anstreben.

Auch neue Friedensverhandlungen mit Israel machten nur dann Sinn, wenn es darum gehe, die Zeit der Besatzung zu beenden. Das wichtigste Hindernis dafür sei der jüdische Siedlungsbau auf palästinensischem Territorium.

Nach anhaltendem Raketenbeschuss durch radikale Palästinenser aus dem Gazastreifen hatte die israelische Armee dort im Juli eine Offensive mit Luftangriffen und zeitweise auch Bodentruppen gestartet. Mehr als 2140 Palästinenser und 73 Israelis wurden getötet.

Nach siebenwöchigen Kämpfen trat am 26. August schließlich eine Feuerpause in Kraft. Derzeit bemühen sich beide Seiten um einen langfristigen Waffenstillstand...

SC/cw (APE, afp, dpa)