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Schalke nur Remis

Jens Krepela21. Februar 2014

Ein intensives Duell zum Auftakt des 22. Spieltags: Der FC Schalke 04 müht sich gegen den FSV Mainz 05, kann aber nicht gewinnen. Auch ein ersehntes Comeback bei den Königsblauen bringt nicht die Wende.

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Kopfballduell Schalke - Mainz (AP Photo/Martin Meissner)
Bild: picture-alliance/dpa

65 Minuten waren gespielt in der Arena auf Schalke. Da trabte endlich Julian Draxler, Schalkes Jungstar wieder aufs Feld. 72 Tage nach seinem Sehnenriss wurde er von Coach Jens Keller eingewechselt, um vielleicht doch noch das entscheidende Tor zu erzielen oder eines vorzubereiten. Dazu kam es nicht. Die Schalker taten sich über die gesamte Spielzeit schwer mit hervorragend organisierten Mainzern. Das torlose Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis einer sehr taktisch geprägten Partie. "Wir können heute mit dem Punkt leben. Vor allem in der ersten Hälfe haben wir uns sehr schwer getan, deshalb müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein", sagte Schalke-Trainer Jens Keller.

Intensiv, taktisch aber nur wenig Nervenkitzel

Der Spielverlauf zeichnete sich schon in der ersten Hälfte ab: beide Mannschaften begannen hochkonzentriert und machten die Räume im Mittelfeld eng. Die Hausherren in Königsblau waren die aktivere Mannschaft, doch Mainz verteidigte diszipliniert und hatte zunächst die besseren Chancen. Stefan Bell traf per Kopfball ans Außennetz (11.). Schalke-Keeper Ralf Fährmann konnte sich bei Schüssen von Elkin Soto (19.) und Shinji Okazaki (29.) gleich doppelt auszeichnen. "Wir können uns bei Ralf bedanken, in diesen Situationen hat er klasse gehalten", lobte Schalkes Mittelfeldmann Roman Neustädter seinen Torhüter.

Klaas-Jan Huntelaar im Zweikampf AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ
37 Ballkontakte, kein Tor - ein durchschnittlicher Abend für Schalkes Torjäger Huntelaar (m.)Bild: P.Stollarz/AFP/GettyImages

Geschenk nicht angenommen

Schalke wurde vor der Pause durch Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfan gefährlich. "Da müssen wir natürlich ein Tor machen", kommentierte Schalke-Coach Keller Farfans Fehlschuss, „diese Kleinigkeiten können ein Spiel entscheiden." Nach dem Seitenwechsel nahm Schalkes Max Meyer ein seltenes Geschenk der Mainzer Abwehr nicht an und scheiterte freistehend an Torhüter Loris Karius (52.). Auf der Gegenseite rettete Fährmann nach einem Kopfball von Bell (60.). Unter dem Applaus der rund 60.000 Fans auf Schalke kam dann Draxlers Einwechslung. Der von vielen Vereinen umworbene 20-Jährige ersetzte in der Offensivzentrale Meyer, konnte aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen. "Wir waren sehr mutig", erklärte nach dem Schlusspfiff ein zufriedener Gäste-Trainer Thomas Tuchel. "Wo unser Weg hinführt? Ich weiß es nicht", bemerkte er zu den internationalen Aussichten. Nach diesem Unentschieden bleibt Mainz auf Tuchfühlung zu den internationalen Tabellenplätzen, Schalke verpasste die Möglichkeit, Leverkusen und Dortmund unter Druck zu setzen.

Foto: Bernd Thissen/dpa
Taktik-Fuchs Tuchel punktet mit MainzBild: picture-alliance/dpa