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Blutbad in Baghlan

20. Mai 2013

In wenigen Monaten zieht die Bundeswehr vom Hindukusch ab. Von einer Befriedung ihrer Einsatzregion kann keine Rede sein. Erneut wurden deutsche Soldaten überfallen. Und ein Attentäter riss 14 Afghanen mit in den Tod.

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Polizisten tragen Verletzte weg nach dem Selbstmordanschlag in der Provinz Baghlan (foto: AP)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Angriff verlief nach der berüchtigten Taktik, das Ziel der Mörder war ein einflussreicher Gegner der islamistischen Taliban. Auch die nordafghanische Provinz Baghlan, in der auch die Bundeswehr operiert, kommt nicht zur Ruhe.   

Der Attentäter soll eine afghanische Polizeiuniform getragen haben und vor einem Regierungsgebäude in Pol-e-Khumri den lokalen Politikern aufgelauert haben. Er sprengte sich neben dem Chef des Provinzrats, dem früheren Kriegsherrn Mohammed Rasoul Mohseni in die Luft. Unter den 13 weiteren Todesopfern seien mehrere der Leibwächter und einige Zivilisten, verlautete von lokaler Polizei und aus dem Gesundheitsministerium. Viele afghanische Bürger hatten mit dem Provinzführer und anderen Ratsmitgliedern sprechen wollen.   

Elitesoldat gefallen

In der Provinz Baghlan hatten Anfang Mai Taliban-Kämpfer einen deutschen Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) getötet. Erst am Sonntag waren Bundeswehrsoldaten wieder in der Nähe von Kundus angegriffen worden. Die deutschen Soldaten seien bei dem Beschuss mit Handwaffen und Mörsern unverletzt geblieben, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit.

SC/qu (afpe, dpa, rtre)