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Stonehenge feiert Sommersonnenwende

21. Juni 2015

Um die Sommersonnenwende ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Noch heute feiern Menschen weltweit die Mittsommernacht, die kürzeste Nacht des Jahres. So auch im Süden Englands, ganz in keltischer Tradition.

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Sommersonnenwende bei Stonehenge (Foto: AFP)
Bild: Getty Images/AFP/N. Halle'n

Den frühesten Sonnenaufgang des Jahres sehen - dafür sind in der Nacht 23.000 Menschen zu der Kultstätte Stonehenge im Süden Englands gepilgert. Um 4:52 Uhr Ortszeit (5:52 MESZ) begrüßten sie den längsten Tag des Jahres.

Die Feiern, begleitet mit Trommeln und Akkordeon, seien ein "großer Erfolg" gewesen, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei. Sie hätten in "positiver, freundschaftlicher Atmosphäre" stattgefunden. Lediglich kleinere Zwischenfälle störten das friedliche Miteinander. Neun Menschen wurden festgenommen, die meisten wegen Drogendelikten, wie der Sprecher mitteilte.

Sommersonnenwende bei Stonehenge
Tausende beobachteten den Sonnenaufgang um exakt 4:52 Uhr OrtszeitBild: Getty Images/AFP/N. Halle'n

Auf die Sonnenwende ausgerichtet

In Stonehenge findet traditionell die größte Sommersonnwendfeier in Europa statt. Im vergangenen Jahr fanden sich sogar 36.000 Menschen bei dem Steinkreis ein. Historiker vermuten, dass das keltische Bauwerk irgendwann zwischen 3000 und 1600 vor Christus errichtet wurde. Seit Jahrhunderten geben die Megalith-Steine den Forschern Rätsel auf. Die gängigste Theorie für ihre Entstehung lautet, dass der Steinkreis in Zusammenhang mit dem astronomischen Kalender stehe. Demnach wurden die Steine auf die Sonnenwende ausgerichtet.

Sonnenwendfeiern werden von unterschiedlichen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften veranstaltet. In Deutschland suchen einzelne neuheidnische und esoterische Gruppen in der Mittsommernacht die Externsteine im Teutoburger Wald auf.

nin/haz (afp, kna)