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Zehn Kinder in Paris durch Blitz verletzt

28. Mai 2016

Blitzeinschläge haben in Frankreich und Deutschland für zahlreiche Verletzte gesorgt. Betroffen waren die Hauptstadt Paris und Rheinland-Pfalz. Für die kommenden Tage sagen Meteorologen weitere Unwetter voraus.

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Frankreich Kinder vom Blitz getroffen in Paris Foto: Getty Images/AFP/M. Alexandre
Bild: Getty Images/AFP/M. Alexandre

In einem Park in Paris (Artikelbild) sind elf Menschen durch Blitzeinschläge verletzt worden, darunter zehn Kinder. Sechs von ihnen seien in einem kritischen Zustand, sagte der stellvertretende Bürgermeister des betroffenen Bezirks, Vincent Baladi dem französischen Fernsehen.

Nach Angaben der Polizei feierte die Gruppe in dem Parc Monceau Nordwesten der französischen Hauptstadt einen Kindergeburtstag, als es zu regnen begann. Daraufhin hätten die Opfer Schutz unter einem Baum gesucht.

Blitz ohne Gewitter

Auch in Deutschland wurden mehrere Menschen bei Blitzschlägen verletzt, manche von ihnen schwer. Insgesamt 16 Menschen wurden im westlichen Rheinland-Pfalz nach einem Blitzeinschlag während eines Fußballspiels in Krankenhäuser gebracht. Drei von ihnen erlitten bei dem Unglück in Hoppstätten schwere Verletzungen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der Schiedsrichter des E-Jugend-Spiels direkt vom Blitz getroffen. Zeugen begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus. Zwei andere Erwachsene wurden ebenfalls schwer verletzt.

EKG bei Betroffenen

Von allen Kindern und Erwachsenen seien noch vor Ort Elektrokardiogramme (EKG) geschrieben worden, um die Herzfunktionen zu überprüfen, sagte der Polizeisprecher. Bei elf Kindern und zwei Elternteilen seien die Ergebnisse auffällig gewesen, deshalb seien auch sie vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden.

Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. "Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel", berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der Zeitung "Rheinpfalz". Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, waren zur Zeit des Unglücks drei Gewitterzellen in der Gegend unterwegs. Den betroffenen Kreis Kusel hätten sie aber eher am äußersten nördlichen Zipfel gestreift. Der DWD warnte weiterhin für große Teile von Rheinland-Pfalz vor schweren Gewittern. Auch für die kommenden Tagen gehen Meteorologen von weiteren Unwettern in Deutschland aus.

cgn/sc (afp, dpa)