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Zverev verpasst Achtelfinale

28. Mai 2016

Nun ist auch der letzte der insgesamt 17 deutschen Tennisspieler bei den French Open ausgeschieden. Auch eine ehemalige Weltranglisten-Erste hat es erwischt. Die Titelverteidigerin ist dagegen unter den besten 16 dabei.

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Tennis French Open Alexander Zverev
Bild: Getty Images/AFP/E. Feferberg

Alexander Zverev hätte mit 19 Jahren und 46 Tagen der jüngste Spieler seit Novak Djokovic werden können, der das Achtelfinale von Roland Garros erreicht. Aber die deutsche Nachwuchshoffnung unterlag im Drittrundenmatch dem Österreicher Dominic Thiem mit 7:6 (7:4), 3:6, 3:6, 3:6 und kassierte gegen seinen Kumpel die dritte Niederlage binnen vier Wochen. Nach 2:50 Stunden verwandelte Thiem auf dem Court Suzanne Lenglen seinen ersten Matchball. Zverev verwandelte nur einen seiner acht Breakbälle.

In seinem ersten Drittrundenspiel bei einem Grand-Slam-Event begann Zverev stark. Genau eine Woche nach seiner Niederlage gegen Thiem im Finale von Nizza, behielt der Weltranglisten-41. im Tiebreak eines bis dato komplett ausgeglichenen ersten Satzes die Nerven und holte sich den ersten Durchgang nach genau einer Stunde.

Wut und Pech

In der Folge agierte Thiem, der vom ehemaligen Boris-Becker-Coach Günter Bresnik trainiert wird, aber konstanter und nutzte seine Breakchancen konsequenter. Besonders der dritte Satz stand für Zverev unter keinem guten Stern: Zunächst zog sich der Davis-Cup-Spieler den hörbaren Unmut der Zuschauer zu, als er seinen Aufschlag zum 1:2 abgeben musste und danach seinen Schläger zu Boden warf.

Eine Verwarnung wegen Übertretens der Zeitspanne beim Wechsel folgte. Nur Minuten später rutschte Zverev bei einem Return unglücklich auf der Linie aus und fiel der Länge nach hin. Doch der 1,98-Meter-Schlaks stemmte sich auch nach dem 1:2-Satzrückstand gegen das drohende Ausscheiden. Doch Thiem hatte kaum Schwächephasen und spielte variabel. Ihm gelangen insgesamt 44 direkte Gewinnschläge (Zverev: 26).

Erstmals im Achtelfinale: Putinzewa

Bei den Damen hat Titelverteidigerin Serena Williams mit viel Mühe die Runde der letzten 16 erreicht. Die Tennis-Weltranglisten-Erste aus den USA gewann 6:4, 7:6
(12:10) gegen die Französin Kristina Mladenovic. Der Sieg war erst nach dem fünften Matchball und insgesamt 2:11 Stunden Spielzeit perfekt. Vor dem spannenden Tiebreak war die Partie wegen Regens zudem für zweieinhalb Stunden unterbrochen.

Tennis French Open Ana Ivanovic
Hat 2008 schon mal in Paris gewonnnen: IvanovicBild: Reuters/J. Naegelen

Nächste Gegnerin von Serena Williams ist Jelina Switolina. Die an Nummer 18 gesetzte Ukrainerin schaltete die einstige Weltranglisten-Erste und ehemalige Paris-Siegerin Ana Ivanovic aus Serbien mit 6:4, 6:4 aus. Zwei Tage nach ihrem Erfolg über die Darmstädterin Andrea Petkovic ließ die Kasachin Julia Putinzewa Karin Knapp aus Italien beim 6:1, 6:1 keine Chance. Nächste Gegnerin ist Carla Suarez Navarro, die
Spanierin setzte sich mit 6:4, 3:6, 6:1 gegen Dominika Cibulkova aus
der Slowakei durch. Die an Nummer acht gesetzte Schweizerin Timea
Bacsinszky bezwang Pauline Parmentier aus Frankreich 6:4, 6:2.

sw/ck (dpa, sid)