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Technik

Andockproblem bei der ISS

24. August 2019

Wegen eines technischen Problems an der Internationalen Raumstation ISS haben russische Kosmonauten das Andockmanöver einer Sojus-Kapsel abgebrochen. Der humanoide Roboter "Fedor" muss weiter auf seinen Einsatz warten.

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Kasachstan Sojus Rakete vor dem Start in Baikonur
Bild: picture-alliance/dpa/Sputnik/S. Mamontov

Der Raumfrachter habe sich inzwischen wieder leicht von der ISS entfernt, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Ein weiterer Andockversuch sei bereits in Planung. Die Raumfahrer rund 400 Kilometer über der Erde seien nicht in Gefahr, hieß es.

Kommunikation via Twitter

Nach Angaben der NASA liegt das Problem nicht bei der Raumkapsel, sondern beim Andocksystem der ISS. Die Trägerrakete war am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Neben Nahrungsmitteln sollte die Kapsel auch Medikamente für die Besatzung sowie einen menschenähnlichen Roboter mit dem Namen Fedor mitbringen. Fedor ist 1,80 Meter groß, wiegt etwa 160 Kilo und ähnelt dem menschlichen Körper. Er hat einen eigenen Twitter-Account, in dem über die Arbeit mit dem Roboter berichtet wird.

Russland  Fedor Soyuz Roboter
Russischer Roboter "Fedor"Bild: picture-alliance/dpa/Roscosmos

Der Roboter ahmt Bewegungen nach und lernt auf diese Weise menschliche Handlungsabläufe. So kann er etwa eine Wasserflasche öffnen, wie in seinen Profilen in den Online-Netzwerken steht. Auf der ISS soll er lernen, diese Aufgaben trotz geringer Erdanziehungskraft zu erfüllen.

Auf der ISS sollen in den kommenden Wochen die Fähigkeiten des Roboters getestet werden. Fedor dient dabei als eine Art Versuchspassagier für Testmissionen. Derzeit arbeiten auf der ISS drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener.

cgn/mak (afp, dpa)