DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
4. November 2018Obwohl das Todesurteil gegen die Christin Asia Bibi aufgehoben wurde, ist ihre Zukunft in Pakistan ungewiss. Nach wütenden Protesten radikaler Muslime fürchtet nun ihr Ehemann um das Leben der gesamten Familie. Er bat die USA, Großbritannien und Kanada darum, seiner Frau und der Familie zur Ausreise zu verhelfen und ihnen Asyl zu gewähren.
Iraner demonstrieren wegen neuer US-Sanktionen
Bevor am Montag neue US-Sanktionen gegen die Islamische Republik wirksam werden, hat das Regime in Teheran Proteste organisiert. Dabei wurden US-Fahnen und Bilder von Präsident Donald Trump vor dem Gebäude der ehemaligen US-Botschaft verbrannt, die Menschenmenge skandierte "Tod Amerika."
Verdächtige nach Anschlag auf Kopten getötet
Nach dem Anschlag auf koptische Christen in Ägypten sind nach Regierungsangaben 19 mutmaßlich in den Angriff verwickelte Dschihadisten getötet worden. Derweil wurden die Opfer des blutigen Überfalls vom Freitag beigesetzt.
"Apokalyptische" Szenen in Italien
Seit Tagen wüten in Italien Starkregen und Stürme. Die Zahl der Opfer steigt und steigt. Jetzt bargen Helfer aus einem gefluteten Landhaus auf Sizilien neun Todesopfer.
Bahrains Oppositionschef bleibt in Haft
Das autoritär geführte Golfemirat Bahrain geht weiter rigoros gegen Oppositionelle vor. Der als moderat geltende Anführer der offiziell verbotenen oppositionellen schiitischen Al-Wefak-Bewegung, Scheich Ali Salman, wurde jetzt wegen "Spionage" für das benachbarte Katar verurteilt.
Kampf um jede Wählerstimme
US-Präsident Trump pries in Montana die gute wirtschaftliche Lage und hetzte erneut gegen die Migranten, die derzeit in Mexiko auf dem Weg in Richtung US-Grenze sind. Auch die Demokraten können am letzten Wochenende vor den Midterms am Dienstag auf prominente Unterstützung setzen.
Wollen die Neukaledonier unabhängig werden?
Die Inselgruppe Neukaledonien liegt am anderen Ende der Welt auf halbem Wege zwischen Fidschi und Australien. In dem französischen Überseegebiet läuft eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit. Sollte sich eine Mehrheit der knapp 175. 000 Wahlberechtigkeiten dafür entscheiden, würde sich die Inselgruppe im Pazifik nach mehr als eineinhalb Jahrhunderten von Frankreich trennen. Umfragen sagen aber ein "Nein" zur Unabhängigkeit voraus.
Theresa May soll Zusage in Sachen Brexit haben
Noch ist es nicht offiziell bestätigt, aber die Medien verbreiten Optimismus: Theresa May habe die Zusicherung aus Brüssel erhalten, dass Großbritannien auch nach dem geplanten EU-Austritt in der Zollunion bleiben könne, um eine "harte Grenze" zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitgliedsstaat Irland zu vermeiden, berichtet die "Sunday Times". Die Mitgliedschaft in der Zollunion sei dabei zeitlich befristet. Dazu solle es eine Extra-Klausel in der Vereinbarung geben.