1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Athen bekommt weitere Milliarden

1. April 2014

Das krisengeschüttelte Griechenland bekommt schon im laufenden Monat neue Milliardenhilfen aus dem Rettungsprogramm der so genannten Troika. Zudem will Athen so bald wie möglich zurück an die privaten Finanzmärkte.

https://p.dw.com/p/1BZVh
Griechenland Generalstreik nach Schließung des staatlichen Rundfunksenders ERT (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Geld nach Athen tragen

Die Euro-Finanzminister beschlossen bei ihrem Treffen in Athen die Zahlung von insgesamt 8,3 Milliarden Euro. Eine erste Tranche von 6,3 Milliarden soll bereits bis Ende April überwiesen werden. Die Geldgeber-Troika von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hatte nach zähen Verhandlungen mit der griechischen Regierung den Weg für neue Hilfen geebnet.

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem wies darauf hin, dass Athen dringend frisches Geld brauche. Mitte Mai muss Athen Schulden in Milliardenhöhe tilgen. Deshalb falle die erste Tranche auch sehr hoch aus.

Geld nach Athen tragen

Kein drittes Paket nötig

Griechenland bekam von internationalen Geldgebern zwei Hilfspakete mit einem Umfang von insgesamt rund 240 Milliarden Euro, um die Staatspleite zu verhindern. Von europäischer Seite läuft das Programm Ende des Jahres aus. Es war häufig darüber spekuliert worden, ob ein Anschlussprogramm nötig sei oder nicht.

"Wir sehen derzeit nicht, dass es noch ein drittes Paket braucht, ich hoffe es bleibt dabei", sagte der österreichische Ressortchef Michael Spindelegger. Aus Kreisen des Athener Finanzministeriums hieß es, Griechenland plane, so bald wie möglich die Aufnahme frischen Geldes an den Finanzmärkten zu wagen.

Gewerkschaften, linke Parteien und linke Initiativen protestierten am Rande des Treffens der Finanzminister gegen die griechische Sparpolitik. "Die Zeit für den Umsturz (der Sparpolitik) ist gekommen", skandierten die Demonstranten. Die Polizei hatte alle Kundgebungen rund um den Tagungsort im Zentrum Athens verboten. Sie schätzte die Zahl der Demonstranten auf etwa 3000 bis 4000...

wen/uh/sc (dpa, rtr, APE)