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Dreamliner hebt wieder ab

27. April 2013

Nach einer dreimonatigen Sperre wegen Problemen mit dem Batteriesystem ist der Dreamliner des US-Flugzeugbauers Boeing wieder in Betrieb. In Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba startete der erste Jet in Richtung Nairobi.

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Dreamliner der Ethiopian Airlines beim Start in Addis Abeba (Foto: reuters/Tiksa Negeri)
Bild: Reuters

Nach einem Brand bei den Batterien von zwei Dreamlinern hatte die amerikanische Luftaufsichtsbehörde FAA Mitte Januar ein weltweites Flugverbot über den Langstreckenjet verhängt.

Nach einer Reihe von Testflügen akzeptierte die FAA in der vergangenen Woche den Plan für ein modifiziertes Batteriesystem bei der Boeing 787 und beendete die nervenzehrende Zeit für den Airbus-Rivalen. Nun machte die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines den Anfang. Vom Airport der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba hob wieder ein Dreamliner in Richtung der kenianischen Hauptstadt Nairobi ab.

Die Startfreigabe muss für jede Region beziehungsweise jedes Land einzeln erfolgen und betrifft die dort beheimateten Fluggesellschaften. Ein okay aus Japan ist für Boeing besonders wichtig. Denn bei den beiden Fluggesellschaften All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines (JAL) sind gut die Hälfte der bislang ausgelieferten 50 Langstreckenjets im Einsatz. Ein erster Testflug mit den umgebauten Batterien ist für Sonntag geplant. Es wird damit gerechnet, dass die kommerziellen Flüge am Juni starten.

In Europa hatte die Flugaufsicht EASA am Dienstag das neue Batteriesystem abgesegnet. Die polnische Gesellschaft LOT fliegt bereits den Dreamliner. In Deutschland hat Air Berlin 15 Stück bestellt, die ab 2015 ausgeliefert werden sollen.

Derzeit stehen bei Boeing noch 840 Bestellungen des aus leichten Verbundwerkstoffen gefertigten Fliegers in den Auftragsbüchern. Die Produktion war während des Startverbots weitergegangen.

Anfang Januar war bei einem Dreamliner nach der Landung in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts ein Feuer ausgebrochen. Eine Woche später hatte eine weitere Boeing 787 wegen eines Brandes in Japan notlanden müssen.

uh/wl (dpa,afp)