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Einbußen für Audi

11. März 2014

Knapp 1,6 Millionen Autos hat Audi im letzten Jahr weltweit verkauft. Seine Zielmarke hat der Autobauer damit zwei Jahre früher als geplant erreicht - mitunter ein Grund für weniger Gewinn.

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Audi mit Emblem (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"2013 stand vor allem im Zeichen der Expansion und neuer Standorte", sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Dienstag (11.03.2014) bei der Vorlage der Bilanz in Ingolstadt.

Doch dieser Globalisierungschritt hat seinen Preis: Zwar erreichte Audi mit knapp 1,6 Millionen verkauften Autos einen Rekordabsatz, der Gewinn sackte aber um 6 Prozent auf 5 Milliarden Euro ab, wie die VW-Tochter mitteilte.

Wer expandiert, geht in Vorlage

Gründe für den Rückgang gibt es einige: Neben hohen Ausgaben für neue Fabriken und dem Ausbau des internationalen Produktionsnetzes, machten sich Rabatte bemerkbar, mit denen Autobauer auf den schwachen Automärkten in Europa um Kunden buhlen.

Auch Währungseffekte hätten das Ergebnis belastet und höhere Kosten für die Entwicklung neuer Modelle und Technologien schlugen zu Buche. Im letzten Jahr war Audi mit 15 neuen Modellen auf dem Markt. In diesem Jahr will Audi mit 17 neuen Modellen an den Start gehen.

Außerdem verkaufte Audi vor allem kleinere Modelle, die weniger Geld bringen als etwa Limousinen oder schwere Geländewagen. Und nicht zuletzt kletterten die Verwaltungsausgaben.

Die Audi-Mitarbeiter bekommen den Gewinnrückgang bei der VW-Tochter auch zu spüren. Die Prämie für die Tarifbeschäftigten an den deutschen Audi-Standorten sinkt für das vergangene Jahr deutlich um 14 Prozent auf 6900 Euro. Die Bezüge des Vorstands stiegen dagegen leicht um 3 Prozent auf insgesamt 23 Millionen Euro.

jw/iw (dpa, rtrd)