Facebook und Apple auf Erfolgskurs
24. April 2014Mit Spannung waren die Quartalszahlen der beiden Börsenschwergewichte Facebook und Apple erwartet worden. Beide enttäuschten die Anleger nicht.
Der anhaltende Zustrom neuer Nutzer zahlt sich für Facebook in klingender Münze aus. Denn das soziale Netzwerk wird damit immer interessanter für Anzeigenkunden. Vor allem das Geschäft mit Online-Werbung für mobile Geräte sei gut gelaufen, teilte der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit.
Die Zahl der Nutzer, die mindestens einmal im Monat über mobile Geräte auf Facebook zugreifen, übersprang im ersten Quartal 2014 die Milliardenmarke. "Facebooks Geschäft ist stark und wächst", erklärte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Firmensitz im kalifornischen Menlo Park.
Der Umsatz schnellte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 72 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) hoch. Der Gewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 642 Millionen Dollar. Die Aktie stieg nachbörslich um drei Prozent auf mehr als 63 Dollar. Zum Vergleich: Beim Börsengang vor zwei Jahren hatte das Papier 38 Dollar gekostet.
Mittlerweile greifen 1,01 Milliarden Menschen weltweit über mobile Geräte auf Facebook zu. Diese Gruppe wächst damit weit schneller als die Gesamtzahl der Facebook-Nutzer - also auch jene eingerechnet, die sich über ihren Computer einloggen. Insgesamt kam das Netzwerk Ende März auf 1,28 Milliarden Nutzer nach 1,23 Milliarden Ende Dezember. All das gelang Facebook innerhalb von nur zehn Jahren.
Künftig auch noch Facebank?
Laut Medienberichten bemüht sich Facebook um eine Banklizenz. Damit sollen Facebook-Nutzer in Zukunft über den Dienst auch Überweisungen tätigen können. Den Berichten zufolge soll das soziale Netzwerk in wenigen Wochen eine Lizenz der irischen Zentralbank erhalten. Facebook selbst hüllt sich hierzu in Schweigen.
iPhone versüßt Apple die Firmenbilanz
Auch Apple beendete das erste Quartal mit einer besseren Firmenbilanz als erwartet. Sowohl beim Umsatz als auch bei den Gewinnen steht das Unternehmen gut da. Apple profitierte vor allem von der ungebrochenen Nachfrage nach seinen iPhones. Der Konzern verkaufte 43,7 Millionen seiner Smartphones. Das war mehr als die meisten Analysten erwartet hatten. Der Umsatz in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal stieg dadurch im Jahresvergleich um 4,7 Prozent auf 45,6 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro). Der Quartalsgewinn lag bei 10,2 Milliarden Dollar. Das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Nachbörslich legte Apple-Aktie daraufhin noch deutlich stärker zu als die von Facebook, nämlich um satte sieben Prozent.
qu/nis (dpa, rtr, Berliner Zeitung)