So lebt es sich im Weltraum
18. Juni 2016Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr wir am Leben und Arbeiten der Astronauten im Weltraum an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) teilhaben können. Zuletzt war es Alexander Gerst (bald ISS-Kommandeur), der als Astroalex aus dem Weltraum seinen Alltag twitterte und faszinierende Aufnahmen mit uns teilte.
Nun sind es der Brite Tim Peake, der US-Amerikaner Tim Kopra und der Russe Juri Malentschenko, die nach knapp einem halben Jahr auf der ISS wieder festen Boden unter den Füßen haben. Auch sie haben ganz besondere Einblicke gewährt - allen voran Tim Peake. Wir haben unsere Favoriten zusammengestellt.
Schwerelos und im Trockenen
Wo genau dieses Unwetter getobt hat, wissen wir nicht. Aber aus sicherer Entfernung betrachtet - tippt Peake - dürfte dies ein "beachtliches Gewitter" gewesen sein (Tweet vom 26. April 2016).
Weltraumfotografie
Für alle, die sich fragen, wie solche wunderbaren Erdaufnahmen aus dem All entstehen - mit der richtigen Ausstattung! Übrigens darf jeder Astronaut 1,5 Kilogramm privates Handgepäck mit auf die ISS nehmen. Die Kameras zählen da glücklicherweise nicht dazu.
Astronautenperspektive
Na, was mag das wohl sein? Hier ist das Europäische Astronautenzentrum (EAC) auf dem ESA-Gelände in Köln zu sehen! Direkt in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn. "See you in four weeks" schreibt Tim Peake am 22. Mai 2016. Wir werden da sein!
Immer dem Orbit nach
Dies ist eine Aufnahme der 100.000 Erdumrundung der ISS. In einer Höhe von etwa 400 Kilomtern und einer Geschwindigkeit von 28.000 Kilometern pro Stunde braucht die Internationale Raumstation rund eineinhalb Stunden für eine Runde. Über 17 Jahre dreht sie nun ihre Runden. Da kann man ruhig mal gratulieren, dachte sich auch Tim Peake.
Ein Marathon im All
Apropos gratulieren. Tim Peake ist den Londoner Marathon mitgelaufen - auf einem Laufband auf der ISS. Er beendete die 42-Kilometer-Strecke in drei Stunden und 35 Minuten und sicherte sich damit auch einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Bisher lag der Rekord bei vier Stunden und 24 Minuten und war von der US-Astronautin Sunita Williams 2007 aufgestellt worden, die auf der ISS parallel zum Boston-Marathon gelaufen war.
Ganz normal
Wer nun denkt, im All ist alles anders - stimmt nicht! Denn auch hier müssen die Astronauten mit ganz alltäglichen Problemen klarkommen. Steinschlag zum Beispiel. Allerdings handelt es sich hier - was bei uns eher unwahrscheinlich ist - um Weltraumschrott, der den Schaden an der ISS-Kuppel verursacht hat.
Hygiene im All
Auch eine Frage, die immer wieder kommt: Wie gehen Astronauten auf die Toilette? Die Antwort: so wie du und ich - in etwa. Tim Peake hat uns zur Demonstration einen Einblick ins Stille Örtchen gewährt.
Noch mehr zur Hygiene in der Schwerelosigkeit erfahren Siehier.
Haltung bitte!
Auch das Haupt muss natürlich gepflegt werden als Astronaut. Mehr als derselbe Universalschnitt für die ganze Crew war jedoch nicht drin.
Eyecandy outta space
Zum Abschluss noch etwas zum Schwelgen. Hier zum Beispiel Polarlichter - genauer: Südlichter am Südpol, Aurora australis genannt - und ein Sonnenuntergang über der Seine in Paris.