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Hoffenheim feiert höchsten Sieg

Olivia Gerstenberger2. März 2014

Hoffenheim schießt erstmals in der Bundesliga sechs Tore und schickt Wolfsburg nach Hause. Der VfL verpasst die Chance, an Konkurrent Schalke vorbeizuziehen. Stuttgart macht Negativ-Rekord perfekt.

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Hoffenheimer Spieler jubeln
Bild: picture-alliance/dpa

Den Gassenhauer "Was wollen wir trinken", werden Spieler und Fans des VfL Wolfsburg wohl nicht so schnell aus dem Kopf bekommen: Es ist das Torjubellied der TSG 1899 Hoffenheim und es wurde am 2. März 2014 erstmals in der Hoffenheimer Bundesligazeit gleich sechs Mal angestimmt. Mit 6:2 (4:1) besiegte die TSG den Tabellen-Fünften und nahmen erfolgreiche Revanche für das DFB-Pokalaus vor zweieinhalb Wochen. Roberto Firmino mit seinem zwölften Saisontreffer (4. Minute), Niklas Süle (37.) Anthony Modeste mit einem Doppelpack (39./43.), Sejad Salihovic (82./Foulelfmeter) und Sven Schipplock (86.) trafen für Hoffenheim.

Bas Dost (15.) und Ivan Perisic (76.) erzielten die Tore für Wolfsburg, das wegen einer Roten Karte gegen Christian Träsch ab der 81. Minute in Unterzahl spielen musste. Der VfL verpasste es damit, an den momentan ebenfalls desaströsen Schalkern auf Platz vier vorbeizuziehen. Die vergangenen vier Spiele hatten die "Wölfe" zuvor gewonnen. "Wir haben nie zu dem Spiel gefunden, wie wir das können, viel zu langsam, nicht clever, heute war es furchtbar", sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Sport, Klaus Allofs. Die Diskussion um die Champions League habe eventuell ein "bisschen den Kopf verdreht". Nächste Woche hoffen die Wolfsburger auf ihre eigene Torhymne: "Rama Lama Ding Dong" - ebenfalls ein unerträglicher Ohrwurm. Immerhin wird er nur bei Toren für die Heimmannschaft gespielt. Denn der Wolfsburger Gast am nächsten Wochenende heißt FC Bayern München.

Ein Sieg der Moral

Frankfurter Spieler jubeln, Stuttgarter Spieler schlagen die Hände über dem Kopf zusammen
Eintracht Frankfurt drehte in letzter Minute das Spiel gegen den Konkurrenten VfB StuttgartBild: picture-alliance/dpa

Ein packendes Kellerduell lieferten sich Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart, das die Hausherren mit 2:1 (0:1) für sich entschieden. Martin Harnik hatte den VfB in der 31. Minute in Führung geschossen. Danach hatten die offensiv aufgestellten Stuttgarter das Spiel im Griff und hätten durch Maxim in der 78. Minute zum 2:0 erhöhen können. Doch Frankfurt gab nicht auf und sicherte sich durch die späten Treffer von Jan Rosenthal (80.) und Alexander Meier (89.) in einer dramatischen Schlussphase den viel umjubelten Heimsieg. "Diese drei Punkte sind in der Tat extrem wichtig für uns. Wir müssen jede Woche so fighten wie in diesem Spiel", sagte Meier nach seinem sechsten Saisontor. Frankfurt rückte auf den zwölften Tabellenplatz vor und distanzierte sich ein wenig von der Abstiegszone.

Stuttgart kassierte dagegen die achte Bundesliga-Niederlage in Folge und stellte damit einen Negativ-Vereinsrekord auf. Als Tabellen-15. mit nur 19 Punkten auf dem Konto bleiben die Schwaben tief im Tabellenkeller und stehen nur wegen der besseren Tordifferenz nicht auf einem direkten Abstiegsplatz.

FC Bayern deklassiert Schalke

Der FC Bayern München hatte am Samstag (01.03.2014) gezeigt, wie ernst er jeden Gegner nimmt: Gegen den FC Schalke gewann der Tabellenführer der Bundesliga mit 5:1. Etwas glimpflicher verlief die 0:3-Niederlage von Nürnberg bei Borussia Dortmund. Die restlichen Spiele boten kaum Tore: Mainz siegte in Leverkusen mit 1:0, Bremen gewann das Nordderby gegen den Hamburger SV ebenfalls mit 1:0. 1:1-Unentschieden endeten die Partien zwischen Augsburg und Hannover sowie Braunschweig und Mönchengladbach. Am Freitagabend hatten sich Hertha BSC und Freiburg mit 0:0 getrennt.

Alle Informationen zu den Samstagsspielen finden Sie hier.